Freitag, 4. November 2011

Geschenke der Hoffnung

Wie schon in meinem letzten Post erwähnt sind es nur noch wenige Tage bis zu Christi Geburt (Bei einigen Vertretern der jüngeren Generation wohl eher nur als Weihnachten bekannt). In den letzten Wochen haben wir deshalb natürlich zahlreiche Broschüren und lieb gemeinte Briefe von sozialen Institutionen und Vereinen bekommen, die alle nur unser bestes wollen –unser Geld. Im Gegensatz zu den postalischen Kreditangeboten, die das ganze Jahr über unseren Briefkasten zum Überquellen bringen, wollen WWF, Rotes Kreuz und Co. wenigstens die Welt verbessern und sich (so sollte es jedenfalls sein) nicht nur die eigenen Taschenfüllen. Jetzt ist es im Vergleich zur gemeinnützigen Tätigkeit sehr unpersönlich einfach nur Geld zu überweisen und den anderen, den Personen im Verein, die ganze Arbeit zu überlassen. Aber wie kann man Helfen und ein Stück seiner selbst mit einbringen, wenn man nicht viel Zeit investieren kann und will? Für mich habe ich eine schöne Lösung gefunden und war sofort von dem Gedanken begeistert bei der einzigartigen Aktion des Hilfswerkes Geschenke der Hoffnung e.V. mitzumachen. Es gibt Regionen in der Welt in der Kinder nicht wirklich Kind sein können, da sie und ihre Eltern quasi täglich ums Überleben kämpfen. In erster Linie braucht man Wasser, Nahrung und Kleidung, aber auch wenn man es schafft sich mit diesen Gütern zu versorgen, gehört doch noch soviel mehr zu einem lebenswerten Leben. Keiner will bloß existieren; jeder hat Träume und Wünsche. Diese können sogar sehr klein und einfach zu erfüllen sein, wenn man über die passenden Mittel verfügt. Bei der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ kann man selber ein Päckchen für ein Kind aus sozial schwachen Verhältnissen packen und zusenden. Wie es genau geht kann man super hier nachlesen und in einem 3-Min-Clip nachschauen: http://www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton/so-gehts/ Obwohl es sich bei der Hilfsorganisation (International: Samaritan’s Purse) um einen christlichen Verein handelt, wird niemanden die Religion aufgezwungen. Die Kinder und Eltern aus den betroffenen Ländern werden höchstens damit bekannt gemacht oder sind bereits gläubig.
Was mich besonders berührt ist, dass die meisten Kinder noch nie in ihrem Leben, seien sie jetzt 5 oder 10 Jahre alt, ein Geschenk bekommen haben! Und jeder der wenigstens Nichten und Neffen hat oder sich an die eigene Kindheit erinnert, erkennt schnell, wie gut es Kinder in westlichen Industrienationen haben. In meinen Augen oft zu gut. Von den Erwachsenen verzogen, stellen sie laufend neue Forderungen nach dem neusten Handy, der neusten Spielekonsole und der neusten Markenjeans. Meist brauchen sie gar nicht mal so lange zu quängeln bis ihre inkonsequenten Eltern die Nerven verlieren. Doch eigentlich ist dies schon wieder ein anderes Thema...

Also, die Aktion geht noch bis zum 15.November und ab nächstes Frühjahr kann man wieder viele neue Videos und Fotos begutachten, die strahlende und dankbare Kinderaugen zeigen. Und ja, diese Kinder freuen sich sogar über Bekleidung und Schreibmaterialien!

Meine zwei Pakete von 2010 sind laut meiner PLZ irgendwo hier gelandet: Kosovo, Polen, Serbien

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen