Dienstag, 11. Juni 2013

Tatort Badezimmer

Hallo ihr Lieben, 
ich hoffe ihr genießt den aktuellen Sommeranflug soweit es euch zeitlich möglich ist, z.B. abends im Biergarten. Ich für meinen Teil muss gerade erschreckend feststellen, dass ich schon seit letzter Woche keine einzige Kugel Eis mehr vom Italiener meines Vertrauens hatte :O Also, Memo an mich selbst: Eis essen!

Für alle die Interessiert sind, will ich hier nochmal was mehr zu unserer Haussuche und zu unserer künftigen Bleibe erzählen:
Wir haben uns jetzt für das fünfte Haus entschieden, was wir uns angesehen haben. Einige von euch sind bestimmt dem Link in meiner Facebook-Chronik gefolgt, um sich Eindrücke zu holen bevor man mal zu Besuch vorbei kommt. Es muss zwar so manches bis zum Einzug gemacht werden, aber in welchem Rohbau muss man nicht noch Wände, Decken und Fussböden her richten? Zumindest die zwei kleinen Bäder und das Gäste-WC sind unserer Meinung nach einzugsbereit (...Ja, nur ein Bild vom weissen, modernisierten Duschbad auf der Makler-Seite...) und besonders die Wandfliesen in Letzterem haben es mir angetan. Leider habe ich wärend der zweiten Besichtigung kein Foto davon gemacht. Sie sind sicherlich Geschmackssache, aber diese dunkelgrün-rote Originale aus den 70igern lassen mein Herz höher schlagen und zaubern wirklich jedem einen überraschten Ausdruck ins Gesicht, wie gesagt, bei mir ist's ein Lächeln.

Doch bei anderen Bädern lief es mir eiskalt den Rücken hinunter, sobald meine Augen das Grauen erblickten. Weil ich nun aus der vierten Mietswohnung ausziehe, behaupte ich einfach mal schon so manchen Albtraum gesehen zu haben, aber dieses Badambiente kann nicht mehr übertroffen werden. Wie kommt man auf solch eine Farbkombination? In diesem Sinne viel Spaß damit den Augenkrebs wieder loszuwerden! :)



Freitag, 31. Mai 2013

Schöner Wohnen

Hallo Leute,

unsere Haussuche hat scheinbar ein gutes Ende gefunden, denn am Montag haben wir und die bisherige Hausbesitzerin tatsächlich die notwendigen Papiere beim Notar unterzeichnet. Allerdings kommt dann bald die Zeit, wo wir uns intensiv mit Handwerkern und unseren eigenen Renovierungskünsten auseinandersetzen müssen. Dafür haben wir schon heute einen Gegenwert für unser Geld, gehen folglich kein Risiko mit einem Bauträger ein, und haben größeren Einfluss auf die Einhaltung unseres Budgets. Darüberhinaus entsprechen Lage, Platzangebot und die Raumaufteilung einfach dem, was wir uns wünschen und dementsprechend gesucht haben. Einen Link zu einigen Fotos von unserem zukünftigen Domizil finden persönliche Freunde auf meiner Facebook-Seite.
An Urlaubsreisen ist die nächsten Monate folglich nicht zu denken, allenfalls an 1- bis 2-Tagestouren bei Freunden innerhalb Deutschlands am Wochenende *Wink mit dem Zaunpfahl* :). Wer uns namentlich bekannt ist und sich handwerklich z.B. beim Tapezieren bzw. Anstreichen austoben möchte [Warum viel Geld für eine Erlebnisreise ausgeben?! ;)], kann auch gerne uns besuchen kommen. Wahrscheinlich werden wir dann im September soweit sein euch zu einer kombinierten Einweihungs- und Geburtstagsfete im neuem Heim empfangen zu können. Bis dahin versuche ich euch auch hier über meinen Blog auf dem Laufenden zu halten.
So, und jetzt werde ich mich erstmal einer heidnischen Zeremonie für besseres Wetter widmen, immerhin ist morgen der meteorologische Sommeranfang!

Dienstag, 14. Mai 2013

Ist dein Handy sicher?

Hallo LeserInnen, ich (Die Eine) freue mich über jede Art von Rückmeldung zu folgendem Text, da ich nur so lernen kann. Ich dachte das Thema ist ganz interessant, weil's quasi jeden was angeht, aber wenn es euch gelangweilt hat, dürft ihr auch das bei mir melden, z.B. in den Kommentaren. Meine Email-Adresse steht in meinem Profil. Schonmal vielen Dank fürs Lesen des Blogs und für eure Aufmerksamkeit!
 http://static2.o2.de/blob/11386674/Image/handy-versicherung-header-neu-bild.png?v=3(Image: http://www.o2online.de/handy/beratung-und-service/handy-versicherung/ )

Der Handy-Klau ist in Deutschland keine Ausnahme mehr und nicht nur Jugendliche sind betroffen. Seit Jahren steigt die Deliktrate in diesem Feld und mir wird ganz mulmig, wenn ich mir vorstelle, dass mich jemand für mein Handy verprügeln könnte. Maßlose Übertreibung? -Weit gefehlt, denn genau so ist es einem 14jährigen Großstädter ergangen den zwei Passanten nach der Uhrzeit fragten. Als der Jugendliche freundlicherweise sein Handy hervorkramte wurde er sofort ins Gesicht geschlagen und die Täter konnten mit der Beute fliehen. Der später verhaftete, ältere Tatverdächtige ist mit ende zwanzig doppelt so alt wie das Opfer. Ein weiterer Fall liest sich fast wie eine Tatort-Folge: Einem jungen Mann wird das Handy von Unbekannt aus dem Mantel gestohlen. Dieser kann das Handy allerdings in einem Hotel orten und die Polizei stellt den Taschendieb daraufhin. Aber ich lehne mich wohl nicht allzusehr aus dem Fenster mit der Annahme, das es eher die Ausnahme darstellt, wenn das Diebesgut überhaupt nochmal auftaucht .

Ein bisschen beruhigt bin ich über das zu erwartende Strafmaß in solchen Fällen: bei Raub mit Androhung oder tatsächlicher Gewaltanwendung gibt's eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren (§249 StGB). Ist eine Waffe im Spiel, wobei ich persönlich Fäuste bereits fürchterregend genug finde, gibt's mindestens 3 Jahre Knast (§250). Der Taschendiebstahl dürfte mit einer Geldstrafe davon kommen. Einbruchsdiebstahl bringt allerdings 3 Monate bis zu 10 Jahren mit sich. Nur gehe ich davon aus, dass die Betroffenen entweder keine Ahnung davon haben bzw. einfach ignorant gegenüber solchen Strafandrohungen sind.

Aber gibt es Mittel und Wege sich vor dem Handy-Klau zu schützen?
Aufgrund des aktuellen Zeitungsartikels ziehe ich folgende Schlüsse:
1) Es ist besser das Handy eng am Körper zu tragen, z.B. in der engen Hose anstatt in der Jackentasche.
2) Wenn man nach der Uhrzeit gefragt wird, besser darauf verweisen, dass man selbst keine Armbanduhr trägt, als es hervor zu holen.
3) Wertgegenstände wie Navis und teure Handys sollten niemals (auch nicht für 5 Min.) im Auto gelassen werden, egal ob sichtbar oder im Handschuhfach "versteckt".

Was tun wenn das Handy weg ist?
Man sollte auf jeden Fall zur Polizei gehen und Anzeige notfalls gegen Unbekannt erstatten, um den Diebstahl zu melden. Verbraucherzentralen empfehlen im vorhinein sich die IMEI-Nummer des Handys zu notieren, damit man neben einer Beschreibung des Gegenstandes auch diese Nummer mit angeben kann.

Wie komme ich an die IMEI-Nummer meines Handys?
Einfach den Tastencode Stern-Raute-Null-Sechs-Raute (*#06#) eingeben und die IMEI-Nummer erscheint auf dem Handy-Display.

 Handy-Shop(Image: www.guardianbox.com/handy-shop.html )

Ich persönlich mache diesen Wettlauf mit dem Technikmarkt ja gar nicht erst mit. Bei mir wird frühestens nach zwei Jahren ein neues Handy in den Dienst gestellt und da ich eh nie alle 1000 Funktionen der überteuerten Hightech-Geräte benutze, weigere ich mich zudem aus Kostengründen 300 Euro plus dafür auszugeben. Und so schlage ich zweí Fliegen mit einer Klapp: ich spare beim Erwerb und falls es mir mal gestohlen werden sollte. Denn das Leben ist schon teuer genug, man denke nur an so tolle Sachen wie, von Unbekannt abgefahrene Autoseitenspiegel, ein trotz ordenlichem Schloss geklautes Fahrrad oder eine Rechnung über Zahnersatz....

Dienstag, 7. Mai 2013

Filmkritik "Seven Psychopaths"

So, die Tage habe ich mir nochmals eine DVD ausgeliehen über die es sich zu schreiben lohnt. Vielleicht habt ihr euch den Film bereits Ende letzten Jahres in USA oder Deutschland im Kino angeschaut. Dann kann ich euch nur beglückwünschen und hoffe, dass ihr diesen Film auch brav zu Weihnachten verschenkt habt oder ihn auf eure eigenen Wunschliste gesetzt hattet. "7 Psychos" ist für mich ein Film a la Tarentino, auch wenn er weder Regie geführt, noch das Drehbuch geschrieben hat: Es gibt blutige Szenen mit Waffengewalt und absurd wirkende Dialoge, die eindeutig ins Komödiantische abdriften. Ein unterhaltsamer Filmabend ohne 0815-Story ist damit also vorprogrammiert.
http://www.new-video.de/co/rc/r.7psychos12dc.jpg(Image: www.new-video.de)

Zur Story: Drehbuchautor Marty steckt in einer Krise, weil er bis jetzt nur den Titel seines nächsten Films zusammen hat: '7 Psychos'. Doch bald wird er aufgrund seines Freundes Billy, der mit einem Komplizen Hunde entführt, um Finderlohn zu kassieren, in einen Konflikt mit der Mafia hineingezogen, wodurch er dem einen oder anderen eigenwilligen Charaktertypen kennenlernt.
Meine Lieblingstelle im Film, sagt denke ich, viel über den Film aus und liefert die Begründung, weshalb man Christopher Walken als Hans nicht verpassen sollte (www.imdb.com): 
Paulo: Put your hands up!
Hans: No.
Paulo: What?
Hans: I said no.
Paulo: Why not?
Hans: Because I don't want to.
Paulo: But I've got a gun...
Hans: I don't care.
Paulo: It doesn't make any sense!
Hans: Too bad!

Ich weiss zwar nicht wie es euch geht, aber ich bin von den üblichen Aktionfilmen zunehmend gelangweilt und mit diesem Film hat Regisseur und Drehbuchautor Martin McDonagh es geschafft mein Interesse für seine früheren Arbeiten zu wecken: "Brügge sehen... und sterben?" (2008) und "The Guard - Ein Ire sieht schwarz" (2011) [alter Polizeibeamter muss mit schwarzem FBI-Agenten kooperieren]. Bei Letzterem kann ich mich sogar erinnern, dass ich ihn mir mal anschauen wollte...
Aber nicht nur für mich ist "7 Psychos" nahezu perfekt, was die Bewertung von 7,2 aus 10 auf der bekannten Internet Movie Data Base -Webseite zeigt. Also, am besten gleich in die Filmliste für den nächsten gemütlichen Videoabend einplanen und bei gefallen für die heimische DVD-Sammlung kaufen.

Sonntag, 5. Mai 2013

Persönliches

Hallo liebe Leser,

ich wollte den Menschen, die mich im RealLife kennen ein kurzes Update geben, und allen Lesern meiner Blogs erklären, was demnächst auf sie zukommt:
Da wir seit Anfang des Jahres ein Haus suchen, sind für die kommenden Monate keine größeren oder kleineren Reisen geplant. Dies bedeutet nicht, dass sich nicht eventuell spontan etwas ergibt, aber die Haussuche plus Umzug etc. ist selbstverständlich unsere vorrangige Baustelle.
Über was werde ich also die nächste Zeit in diesem und dem englischen Blog schreiben? In letzterem werde ich von vergangenen Reisen berichten. Als erstes vom Kurztrip nach Berlin im Mai 2012. Ansonsten gibt es z.B. die Dokumentation der USA Mid-West Tour von Denver über Las Vegas nach L.A. und San Fran. bis jetzt nur hier auf deutsch...
Für "Auf dem Weg ins Nirgendwo" habe ich schon einige Ideen, aber für Vorschläge von euch per Email bin ich natürlich offen. Zur Zeit denke ich auch über eine spezielle Überraschung zum zweijährigem Blog-Geburtstag im Oktober nach...
Ihr könnt also trotz weniger Reiseberichte darauf gespannt sein, was sich hier die nächsten Wochen tuen wird. :)

Aber erst einmal wünsch' ich uns allen einen schönen Wonnemonat Mai!

-Ciao

Dienstag, 23. April 2013

FLORIDA - See you later Alligator! (The Everglades)

Okay, also, was haben wir bisher gelernt? Genau, in Forida gibt es unheimlich viele traumhafte Strände, an denen teils karibisches Flair oder Ballermann-Feeling aufkommt und wir sind einigen einzigartigen Pflanzen (Mangrove) und Tiere (Manatee) begegnet. Jetzt kommen wir zu einer Gegend und einem Tier, die wir bestimmt alle schon einmal in einem Horrorstreifen gesehen haben: den Everglades und den dort lebenden Alligatoren. Die Everglades sind ein riesiges Naturschutzgebiet, in dem die Landschaft aus mehreren Ökosystemen betseht, die hauptsächlich von einem hohen Wasserstand geprägt sind, wie die weitläufigen Mangrovenwälder und das Marshland aus riesigen Schilfgrassflächen. Zumindest in Teilen davon kann man Exemplare des Amerikanischen Alligators oder Krokodile beobachten. Hierzu werden Touren mit dem Airboat angeboten (Weiss jemand den deutschen Begriff dafür? Bitte emailen oder in die Kommentare -Danke! :) )

Im Büro und Laden eines örtlichen Anbieters finden wir diese lustige Skala, auf der täglich das Ausmaß der zuerwartenden Mückenplage abzulesen ist. Notfalls kann man hier dann noch schnell etwas Anti-Mücken-Spray kaufen und auftragen bevor es losgeht....

Auf diesen Dingern mit riesigem Propeller sitzend und mit den vor Lärm schützenden Kopfhörern geht's also auf Tour. Zum Glück kennen die Fahrer dieses natürliche Labyrinth wie ihre Westentasche und tragen mit ihren Fahrkünsten zur Unterhaltung der Gäste bei, falls sich kein Tier blicken lässt. Wenn man genauer drüber nachdenkt ist's allerdings kein Wunder, dass wir auf unserer Tour nur einen einzigen, flüchtenden Alligator in der Ferne beobachten können. Wir bzw. das Boot sind einfach zu laut....

Darüber hinaus ist es gerade Trockenzeit und die Alligatoren, wie wir auf unserer Rückfahrt vom Auto aus feststellen, halten sich deshalb anscheinend lieber in den künstlichen Kanälen zur Feldbewässerung neben den Bundesstraßen auf.

Wer auf Nummer sicher gehen will, einem Alligator zu begegnen, kann auch einfach zum Mini-Golf-Platz gehen. Zumindest dieser Platz nähe Fort Myers wirbt mit den hauseigenen Alligatoren-Babies, kaum größer als Katzen.

Zudem ist der Mini-Golf-Platz auch ansonsten ungewöhnlich aufwendig gestaltet. Alle Mitreisenden haben noch nie etwas Vergleichbares gesehen und sind daher sehr beeindruckt. (Eine Runde/Spiel: $14 für Erwachsene, Dauer bei 5 Personen ca. 120 Minuten)


  






Aber jede Reise geht einmal zuende, weshalb ich an dieser Stelle sage: 
"See you later, Alligator!" -"In a while, Crocodile!" ;)


Dienstag, 9. April 2013

Florida: Key West -most southern point

Wer sich Florida schonmal in einem Atlas oder auf Google Maps angeschaut hat, weiss, dass der Staat aus einer großen Landzunge besteht. Diese erstreckt sich Richtung Südamerika und endet mit einigen kleinen Inseln, die durch den Overseas Highway miteinander verbunden sind. Mit dem Auto sind wir auch kurz dort vorbei gefahren, haben uns dann aber entschlossen nicht bis zum 'most southern point' auf der letzten Insel, Key West, durchzufahren. Stattdessen haben wir einige Tage später eine Tagestour per Fähre dorthin gemacht.
Doch erst einmal einige Eindrücke aus dem Auto heraus:




Einige Inseln sind so klein, dass man von der Straße aus den 3 Meter breiten Strand sehen kann, und rundum "Meerblick" hat.

Hier haben wir beim Tourismusbüro auf der ersten Insel Key Largo halt gemacht. Bis nach Key West sind es ca. 100 Meilen für die man 2 Stunden Fahrtzeit ansetzen muss. Wie man erkennen kann, ist Tauchen ein beliebter Sport und Zeitvertreib.

Die Fähre benötigt 3 Stunden von Fort Myers bis nach Key West und fährt in einem durch.

Innen gibt es einige Sitzgruppen mit Tischen und Fernseher, aber man kann auch die ganze Zeit draussen sitzen oder stehen.


Im Hafen erblickt man so manches interessantes Schätzchen...


Bis zum Stadtkern sind es circa 1 Km und bis zum Ende mit der 'most southern point'-Markierung ähnlich weit. Wer nicht zu Fuß gehen will, kann sich in allerhand lustige Vehikel setzen, unter anderem in eine Rikscha :)




Natürlich gibt's hier auch Hotels und eventuell sollte man zwecks Entspannung, die Rückfahrt erst für den nächsten Tag buchen...

...allerdings ist der Strand winzig und die Wasserqualität an dieser Stelle unterirdisch (Am Hafen so klar, dass man Fische unterm Steg beobachten kann). Doch Freunde, die im Folgejahr zurückkehrten, konnten auf der gesamten Insel keine bessere Bademöglichkeit finden. O.o

Einige jüngere Personen hat's nicht sonderlich gestört und so wurde zu den Füssen der Touristen ein Betonsteg ausgiebig als Sonnenterasse genutzt.
Die braunen Häufchen auf dem Foto sind Algen bzw. das Zeug was hier im Wasser schwimmt und dementsprechend roch es auch etwas seltsam.

Unterwegs zum Leuchtturm mit Museum sehen wir das schönste Haus in der Stadt...





Wer nicht weiss, WER das ist/war, muss zur Strafe hier rein ;)

Auf der Rückfahrt kann man dann der Sonne beim Schlafen gehen zuschauen. Ein Spektakel, was aufgrund der Äquator nähe leider vergleichsweise schnell vorüber ist, aber einen schönen Abschluss bietet.

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Mittwoch, 27. März 2013

Florida, die Dritte - Abenteuer in Miami und im Kennedy Spacecenter

Liebe Leser,
ich wünsche euch ein paar erholsame und (farben-)frohe Ostertage!
Und nun viel Spaß beim Lesen :)

Um nach Miami zu gelangen mussten wir einmal quer durch Florida, und anschließend entlang der Atlantikküste Richtung Norden nach Cape Canaveral zum Kennedy Space Center. Verständlicherweise handelt es sich hierbei um eine 3-Tages-Tour, aber es lohnt sich, wenn man nicht vor hat jedes Jahr nach Florida zu fliegen.
Insgesamt habe ich keine besonders gute Erinnerungen an Miami, aber dazu komme ich gleich noch...

Als wir dort ankommen gehen wir von dem gewählten Parkhaus hinüber zur Strandpromende.




Diese ist für ihre erhaltenen Art Deco-Fassaden an einigen älteren Hotels oder Lokalen bekannt und wie man sieht steppt hier der Bär. Wir sehen sehr viele, die hier mit ihrem Ferrari, Mustang oder Oldtimer gemütlich vorbei schleichen (mehr Tempo lässt das hohe Verkehrsaufkommen auch nicht zu), um "gesehen" zu werden.

Nachdem wir kurz das Touristenbüro (Visitor Center) unsicher gemacht haben, können wir an dieser Anzeige ablesen, dass wir den bisher wärmsten Tag des Jahres knapp verpasst haben. Aber auf Sightseeing bei schweisstreibenden 35,5 °C verzichte ich gerne und bin ganz happy mit den aktuellen 27 °C.

Auch direkt an dieser Promenade gelegen: ein kleiner Fitnesspark damit man leichtbekleidet bei Klimmzügen oder Ähnlichem die Muskeln spielen lassen kann.

Der feine Sandstrand ist so schön wie man ihn aus dem TV oder aus Filmen kennt und sehr breit. 50 Meter hinter uns wird ein größeres Gestänge für ein Festzelt aufgebaut, als ich diese Fotos knipse.


Es ist sehr windig, aber dies ist nicht der einzige Grund für den vergleichsweise leeren Strand.



Unzählige dieser toten Quallen bzw. ihre Luftsäcke (Portugisische Galliere) werden angeschwämt. Kein Wunder, dass sich niemand im Wasser befindet.

Im Kontrast zu diesem aufgehübschten Bereich (Promenade) sieht's in den Seitengassen, wo wir in einem Parkhaus geparkt haben, so aus:
Also, ich würde hier trotz der vorhandenen Laternen nicht gerne im Dunkeln entlang spazieren wollen...

Leider wird mein/unser Eindruck von Miami noch mehr getrübt, als wir unser Auto erreichen und diese Einbruchsspuren daran finden:

Ja, ganz recht: Jemand hat die Fahrertür aufgebrochen, um den Kofferraumhebel zu betätigen und das darin befindliche Navigationsgerät zu stehlen. Da unsere Koffer unberührt sind, gehen wir davon aus, dass der Dieb uns beobachtet hat, wie wir das Navi dort hineingelegt haben bevor es Richtung Strand ging.

Laut Wachpersonal ist auf der Videokameraaufzeichnung nichts zu erkennen, da die Bildausschnitte nicht alle parkenden Autos abdecken und er beschreibt uns den Weg zum Polizeirevier, wo wir die nächsten 3 Stunden verbringen eine Anzeige zu machen, damit wir den Schaden am Mietwagen nicht selber bezahlen müssen.

Anschließend müssen wir am Miami Flughafen einen neuen, abschliessbaren Mietwagen besorgen, so dass wir nach diesem langen und ereignisreichen Tag erst kurz vor Mitternacht eine Schlafmöglichkeit suchen können. Wir landen in einem kleinen Ort auf unserer Route und steuern ein Motel an, wo wir uns einige Zeit vorher telefonisch nach Zimmern erkundigt haben. Es hätte uns zu denken geben müssen, dass sonst nur zwei Autos auf dem Hof standen und beim benachbarten Motel alles vollgeparkt war. Jedenfalls hätten wir meines erachtens auch gleich in den Wagen übernachten können, da der Zustand der Zimmer sich gut in die Wanzenklasse einordnen lässt! Dank meinen Putzmitteln habe ich Waschbecken und Toilette gesäubert und habe komplett bekleidet im Bett geschlafen. Für mich ist's unfassbar, dass sich keiner der Mitreisenden irgendeinen Infekt geholt hat! (was ich natürlich keinem gewünscht hätte) Deshalb mein Tipp: übernachtet in Häusern einer Kette wie Super 8 (wg. der Standards) und lasst euch vorher die Zimmer zeigen.


Aber Dank der etlichen Frühstückshäuser wie Denny's und IHOP (International House of Pancakes) konnten wir zumindest ein anständiges Frühstück geniessen.

Den zweiten Reisetag verbringen wir hauptsächlich auf dem Highway, halten allerdings zwecks Beine vertreten in Fort Lauderdale, einem weitern beliebten Badeort vorallem zum Spring Break.

In Cape Canaveral nächtigen wir dann auch in einem Best Western (Hotel), was naturgemäß 30 Euro mehr kostet dafür aber mehr Komfort und Sauberkeit bietet. Wer will kann sich Kaffee oder Tee zubereiten (Bitte Wasser aus der Flasche verwenden) oder vorm Schlafen gehen seine Lieblingspassage in der Bibel lesen:
  


Am Folgetag besuchen wir also das berühmte Kennedy Space Center.
Es erinnert tatsächlich eher an einen Vergnügungspark und liefert nicht soviel Informationen wie zumindest Teile der Reisegruppe erwartet hatten. Allerdings ist es interessant zu sehen mit welchen Angeboten die Touristen unterhalten werden sollen:
Beispielsweise kann man einen Blick in das Spaceshuttle Explorer werfen....

Hier sieht man eine originalgetreue Kommandozentrale und bekommt über die Videoeinspielungen etwas zu den Abläufen etc. erzählt.

Das Gelände besteht aus zwei Teilen zwischen denen hauseigene Busse mit Audio-Video-Guide hin und her pendeln. Leider sind mir die genauen Bereichsbezeichnungen entfallen, aber man sollte sich beides angeschaut haben.


Erinnert stark an eine Ritterrüstung, oder? :)





Eine der Kapseln mit denen die Astronauten nach ihrer Mission per Fallschirm vom Himmel ins Meer hinab gesegelt sind, um dort von einem Schiff der Marine aufgelesen zu werden.

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