Freitag, 29. Juni 2012

If you're going to San Francisco...

Wer kennt diesen Oldie nicht?!  ->Hier ein Musikvideo von 1967 mit Untertiteln zum Mitsingen ;)

Zurück zur Reise:
Endlich sind wir in San Francisco und sehen unsere Freunde nach fast 1 1/2 Jahren wieder! Bereits am ersten Abend fahren wir nach dem Essen zu einem hochgelegnen ViewPoint und bewundern die vielen funkelnden Lichter der Stadt. Am ersten Tag ist das Wetter leider nicht sehr prickelnd, aber wir lassen uns davon nicht die Laune verderben. Wir machen trotz starkem Nebel und Dauerregen viele Fotos.
Etwas farblos, aber doch wiederzuerkennen: die Golden Gate Bridge.

Ein Ausblick von einem der Hügel auf die die Stadt erbaut wurde.

Die berühmte Lombardstreet (in ihrem schlichten Winterkleid) über die man sich in acht Kurven in Schrittgeschwindigkeit hinabschlängeln kann. An den Seiten befinden sich Treppen für Fußgänger.



Voll schräg!
Als Mädchen vom flachen Lande ist es schwer nachzuvollziehen, wieso hier jemand wohnen will, aber es ist wohl wie mit so vielem: reine Geschmackssache oder eine Frage des Aufwachsens (Gewohnheit/Heimat).


Ein Cable Car: Was ich bis zum Besuch nicht wusste: Die Dinger werden durch unterirdische Ketten betrieben und sind deshalb bereits aus einiger Entfernung zu hören. Leider ergab sich nicht so richtig die Gelegenheit damit eine Tour zu machen. Jedes Mal war die Schlange und Zeit bis zur nächsten Fahrt einfach zu lang und wir hatten keine Lust untätig und bei Regen dort herumzustehen.

Da sind wir lieber ins kostenlose Hafenmuseum und an einige von den Piers, restaurierte Schiffe gucken.
Doch irgendwann sind wir ziemlich durchgefroren und machen es uns bei Andi, Babs & Co. im Wohnzimmer gemütlich.

Am Tag drauf (ein Sonntag) fahren wir erst zu der Good Guys-Musclecars-Austellung, bei der auch mehr oder weniger getunte Oldtimer für heute zur Schau gestellt werden. Viele sind sogar käuflich.
Dieses Fahrzeug muss vorm Losfahren erstmal "hochgefahren" werden.


Das Betty Boob-Mobile -zumindest hat's am Heck eine Abbildung von ihr und die Farbe passt auch :)


Das Wetter ist viel besser und ab und zu lässt sich die Sonne blicken, also fahren wir weiter Richtung Süden zum Strand von Santa Cruz am Pazifik.

Die Vergügungsmeile, die eher einem Rummel ähnelt und mit großer amusement arcade (SpielehÖlle ;)).

Für den Rückweg wählen wir den Highway 1, der unmittelbar an der Küste entlangführt.

NEXT Post: SF bei Nacht, im Museum, in den Muir Woods, am Pier, Alcatraz

Sonntag, 24. Juni 2012

L.A. -Den Stars auf den Fersen

Unsere nächste Station auf unsere Reise durch den Westen der USA führt uns nach Los Angeles; dorthin wo Stars und Sternchen, sowie Möchte-gern-Stars leben und arbeiten.

Hier ein Schnappschuss vom Hotel-Komplex in dem wir für eine Nacht unterkommen. Es ist ein Best Western mit einem Denny's in gerademal 50m Entfernung. Deshalb kann man auch bei diesem Hotel kein Frühstück dazubuchen. Dies ist in USA generell unüblich und wenn es einen Frühstücksraum gibt ist er winzig und besonders an Waffelautomaten und Toaster bilden sich meist lange Warteschlangen. In Vegas haben wir einen Starbucks und ein Buffet-Restaurant im Haus.
Zum Glück bekommen wir ein Zimmer, wo die Zimmertüre nicht direkt ins Freie, sondern in einen Innenflur mündet, weil uns die erste Variante immer etwas nervös macht...

Nach dem Check-in fahren wir durch die Hollywood Hills. Allerdings machen wir uns nicht die Mühe herauszufinden, welcher Star, wo wohnt und diese Häuser gezielt anzufahren, da die Sicherheitsmaßnahmen, wie 3-5m hohe Mauern etc. einem sowieso die Sicht auf die prunkvollen Anwesen versperren. Aber auch hier muss man einigermaßen schwindelfrei sein, weil es mit den gewundenen Straßen ganz schön hoch hinaus geht. Einige Häuser stehen sogar auf Stelzen am Hang, so dass man vom hauseigenem Balkon mehrere Stockwerke in die Tiefe stürzen würde, falls man hinunterfällt oder die Stützen wegbrechen sollten. Mir persönlich sind solche Konsruktionen in einem Erdbebengebiet schon ziemlich suspekt...

Die Stadt hat einen riesigen Durchmesser (Ich habe 70Km im Kopf) und ist für seine ständig verstopften Straßen bekannt und gefürchtet. Leider kommen wir auf dem Hin- und Rückweg zum/vom Santa Monica State Beach Park in den zweifelhaften Genuss dies einmal live miterleben zu dürfen.


Dementsprechend spät erreichen wir unser Ziel und aufgrund der Jahreszeit (März) hat bereits die Dämmerung eingesetzt.

Der Santa Monica Pier ist ein belebter Ort am Strand. Neben den üblichen Souveniergeschäften, Restaurants und Straßenkünstlern gibt's sogar eine kleine Achterbahn und ein Riesenrad.

Leider komme ich den ganzen Urlaub über nicht dazu bei dieser Fastfood-Kette, die aufgrund des Kino-Hits "Forest Gump" in 1994 entstand etwas zu probieren:

Am nächsten Tag besichtigen wir die berühmte Straße mit den ganzen Sternchen auf den Gehwegplatten (Hollywood Boulevard). Es ist eine große, viel befahrene Straße, an dem das Kodak Theater, in dem die Oscar-Verleihung stattfindet, und das alte Chinese Theater mit den Fuss- und Handabdrücken vieler Strars im Beton, liegt. Ansonsten wirkt LA jedoch wenig spektakulär auf uns. Vielleicht verschlägt es uns jedoch irgendwann nochmal in die Ecke und wir werden dann eines besseren belehrt. Jetzt haben wir aber auch nicht die Zeit uns genau im Großraum LA umzuschauen, da wir schnell zu unseren Freunden nach SF wollen.


Auf dem Weg von LA nach San Francisco kommen wir an einigen Plantagen mit Obstbäumen vorbei, aber nicht nur diese sind riesig: Wir müssen uns mit einem heftigen Gestank abfinden, als wir an einer Kilometerlangen Rinderfarm entlang müssen. Ein beeindruckendes Bild, doch auch ein starkes Dufterlebnis.

NEXT Post: San Francisco (Golden Gate Bridge, Lombardstreet, Alcatraz) und die Bay Area


Freitag, 8. Juni 2012

Berlin, Berlin -Wir fahren nach Berlin!


Wir sind am Pfingstsonntag für die nächsten 3 ½ Tage in die große, bunte Hauptstadt zurückgekehrt. Das letzte Mal war leider bereits 2004; seitdem hatten wir nochmal wiederkommen wollen. Jetzt, endlich haben wir es nochmal geschafft und dies trotz Liedzeilen aus aktuellen Hits wie „Ich will nicht nach Berlin“ (Kraftclub) ;)


Knappe vier Stunden brauchte der ICE ab Duisburg bis Berlin Hbf. Ich fand es deutlich entspannter als mit dem Auto die mindestens 550 Km zurückzulegen. Dank Laptop mit Internetstick oder anderen Mitteln zur Ablenkung verging die Zeit fast wie im Flug. Natürlich kann man auch einfach nur zum Fenster rausgucken ;)

Nachdem wir auf unseren USA-Trips so positive Erfahrungen mit dieser Hotel-Kette gemacht haben, sind wir im Best Western nur wenige hundertmeter vom KaDeWe entfernt, eingecheckt. Überraschenderweise macht auch unsere U-Bahn-Station was her, sogar von innen, wo alte, aufgemalte Reklame von Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts die Wände schmücken.



Anschließend besichtigen wir den Potsdamer Platz an dem sich u.a. das Sony Center, eine Art Mall mit Kino, das um die Jahrtausendwende herum vollendet wurde.

 Die Dachkonstruktion vom Innenhof aus...

...und vom nachbar Gebäude aus, was Berlin-Touristen mit einem Panorama-Blick in ca. 100m Höhe anlockt (Auf 1-Uhr-Stellung lässt sich im Hintergrund das 'Haus der Kulturen der Welt', auch die schwangere Auster genannt, erblicken. Das ganze Grün ist der Tiergarten, in dessen Mitte die Siegessäule steht und der nur zu einem kleinen Teil den örtlichen Zoo beherbergt).
Hier ein Schnappschuss vom Treiben im Innenhof des Sony Centers

Auch das 2005 errichtete Holocaust-Mahnmal, das aus rund 2700 Betonstelen besteht, haben wir uns dann mal kurz live angesehen.

Ein Stückchen in die andere Richtung kann man etwas Rest-Mauer begutachten: Wir waren ehrlich gesagt erstaunt wie dünn sie gewesen ist, aber bei ca. 3m Höhe und meist Stacheldraht oben drauf, ist es ziemlich unmöglich sie alleine zu überwinden.

Leider war das Trabi-Museum Sonntags um diese Uhrzeit bereits geschlossen.


Auf unserem Weg zur U-Bahn kommen wir am Checkpoint Charlie vorbei.

Am nächsten Tag nutzen wir trotz meines Heuschnupfens das sonnige und warme Wetter. Wir fahren mit dem Zug raus ins Grüne zur Parkanlage um Schloss Sans Souci herum. Vom Bahnhof in Potsdam bis zum Schloss sind es ca. 3-4Km, also mieten wir uns zwei Fahrräder über eine Hotline an, die die Zahlenschloss-Codes per elektronische Ansage herausgibt. Natürlich muss man sich vorher online anmelden und per Vorkasse über Überweisung oder per Kreditkarte für die Kosten aufkommen. Insgesamt haben wir 8 EUR für 3,5 Stunden bei NEXTBIKE.de bezahlt und die Räder waren gut für große Leute.


Jetzt erstmal ein erfrischendes Bier: Berliner Weisse Himbeer oder Waltmeister

Ein richtiges Highlight ist natürlich die Besichtigung der Reichtagskuppel für die man sich vorher z.B. online anmelden muss, um einen Termin zugewiesen zu bekommen und anschließend vor dem Einlass wie am Flughafen durchgecheckt wird. (Auch ganz wichtig: Schilder lesen!)
Und komplett von der "Dachterasse" aus

Auch schön:
Überall in der Stadt stehen diese mannshohen Bärenfiguren in verschiedenen Posen und Farben. Viele sind von Hotels oder Firmen gekauft worden. Auch unserem Best Western gehört einer. Leider befindet sich dieser z.Z. aber hinter einem Baustellenzaun, so dass ich von diesem kein Foto machen konnte.

Berlin ist einfach immer für eine Überraschung gut:
Mal witzig...
oder sehr skurril mit einem dreckigen 'Schlüpper' vorm Briefmarken-Geschäft!

An unserem letzten Tag an der Spree haben wir auch einen Blick in das Computerspiele-Museum geworfen: Es ist relativ klein, aber es gibt einiges zum Ausprobieren z.B. das Rennspiel mit Console für moppelige Kinder ;) Natürlich funktioniert das Ganze nur wenn der Spieler in die Pedale tritt. Es ist mir ein Rätsel wieso es sich nicht durchgesetzt hat...

Hier spielt Armin ein Game namens Wasserrohrbruch -wenn das mal kein realistisches Problem ist!

Unser alter Bekannter Mario -damals bis heute

Las Vegas lässt grüßen: die erste Poker-Maschine (nur Abbildung auf Infotafel)

Komm her und bringe Licht ins Dunkeln! (erschwertes Labyrinth-Spiel)

Überraschend: Die DDR war elektronischen Denkspielen gegenüber aufgeschlossen.

Und "last, but not least": Kriegsspiel 1.0

Was kann das noch toppen?
Würdiger Abschluss unseres Berlin-Besuches wurde eine Theatervorführung des Originals von "Dinner für Spinner" im Renaissance Theater mit einem recht bekannten Schauspieler in der Hauptrolle (Plakat: mit Hut). Man kennt ihn u.a. in der Rolle des grantigen Zwergs bei Otto Waalkes "Die 7 Zwerge".