Freitag, 8. Juni 2012

Berlin, Berlin -Wir fahren nach Berlin!


Wir sind am Pfingstsonntag für die nächsten 3 ½ Tage in die große, bunte Hauptstadt zurückgekehrt. Das letzte Mal war leider bereits 2004; seitdem hatten wir nochmal wiederkommen wollen. Jetzt, endlich haben wir es nochmal geschafft und dies trotz Liedzeilen aus aktuellen Hits wie „Ich will nicht nach Berlin“ (Kraftclub) ;)


Knappe vier Stunden brauchte der ICE ab Duisburg bis Berlin Hbf. Ich fand es deutlich entspannter als mit dem Auto die mindestens 550 Km zurückzulegen. Dank Laptop mit Internetstick oder anderen Mitteln zur Ablenkung verging die Zeit fast wie im Flug. Natürlich kann man auch einfach nur zum Fenster rausgucken ;)

Nachdem wir auf unseren USA-Trips so positive Erfahrungen mit dieser Hotel-Kette gemacht haben, sind wir im Best Western nur wenige hundertmeter vom KaDeWe entfernt, eingecheckt. Überraschenderweise macht auch unsere U-Bahn-Station was her, sogar von innen, wo alte, aufgemalte Reklame von Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts die Wände schmücken.



Anschließend besichtigen wir den Potsdamer Platz an dem sich u.a. das Sony Center, eine Art Mall mit Kino, das um die Jahrtausendwende herum vollendet wurde.

 Die Dachkonstruktion vom Innenhof aus...

...und vom nachbar Gebäude aus, was Berlin-Touristen mit einem Panorama-Blick in ca. 100m Höhe anlockt (Auf 1-Uhr-Stellung lässt sich im Hintergrund das 'Haus der Kulturen der Welt', auch die schwangere Auster genannt, erblicken. Das ganze Grün ist der Tiergarten, in dessen Mitte die Siegessäule steht und der nur zu einem kleinen Teil den örtlichen Zoo beherbergt).
Hier ein Schnappschuss vom Treiben im Innenhof des Sony Centers

Auch das 2005 errichtete Holocaust-Mahnmal, das aus rund 2700 Betonstelen besteht, haben wir uns dann mal kurz live angesehen.

Ein Stückchen in die andere Richtung kann man etwas Rest-Mauer begutachten: Wir waren ehrlich gesagt erstaunt wie dünn sie gewesen ist, aber bei ca. 3m Höhe und meist Stacheldraht oben drauf, ist es ziemlich unmöglich sie alleine zu überwinden.

Leider war das Trabi-Museum Sonntags um diese Uhrzeit bereits geschlossen.


Auf unserem Weg zur U-Bahn kommen wir am Checkpoint Charlie vorbei.

Am nächsten Tag nutzen wir trotz meines Heuschnupfens das sonnige und warme Wetter. Wir fahren mit dem Zug raus ins Grüne zur Parkanlage um Schloss Sans Souci herum. Vom Bahnhof in Potsdam bis zum Schloss sind es ca. 3-4Km, also mieten wir uns zwei Fahrräder über eine Hotline an, die die Zahlenschloss-Codes per elektronische Ansage herausgibt. Natürlich muss man sich vorher online anmelden und per Vorkasse über Überweisung oder per Kreditkarte für die Kosten aufkommen. Insgesamt haben wir 8 EUR für 3,5 Stunden bei NEXTBIKE.de bezahlt und die Räder waren gut für große Leute.


Jetzt erstmal ein erfrischendes Bier: Berliner Weisse Himbeer oder Waltmeister

Ein richtiges Highlight ist natürlich die Besichtigung der Reichtagskuppel für die man sich vorher z.B. online anmelden muss, um einen Termin zugewiesen zu bekommen und anschließend vor dem Einlass wie am Flughafen durchgecheckt wird. (Auch ganz wichtig: Schilder lesen!)
Und komplett von der "Dachterasse" aus

Auch schön:
Überall in der Stadt stehen diese mannshohen Bärenfiguren in verschiedenen Posen und Farben. Viele sind von Hotels oder Firmen gekauft worden. Auch unserem Best Western gehört einer. Leider befindet sich dieser z.Z. aber hinter einem Baustellenzaun, so dass ich von diesem kein Foto machen konnte.

Berlin ist einfach immer für eine Überraschung gut:
Mal witzig...
oder sehr skurril mit einem dreckigen 'Schlüpper' vorm Briefmarken-Geschäft!

An unserem letzten Tag an der Spree haben wir auch einen Blick in das Computerspiele-Museum geworfen: Es ist relativ klein, aber es gibt einiges zum Ausprobieren z.B. das Rennspiel mit Console für moppelige Kinder ;) Natürlich funktioniert das Ganze nur wenn der Spieler in die Pedale tritt. Es ist mir ein Rätsel wieso es sich nicht durchgesetzt hat...

Hier spielt Armin ein Game namens Wasserrohrbruch -wenn das mal kein realistisches Problem ist!

Unser alter Bekannter Mario -damals bis heute

Las Vegas lässt grüßen: die erste Poker-Maschine (nur Abbildung auf Infotafel)

Komm her und bringe Licht ins Dunkeln! (erschwertes Labyrinth-Spiel)

Überraschend: Die DDR war elektronischen Denkspielen gegenüber aufgeschlossen.

Und "last, but not least": Kriegsspiel 1.0

Was kann das noch toppen?
Würdiger Abschluss unseres Berlin-Besuches wurde eine Theatervorführung des Originals von "Dinner für Spinner" im Renaissance Theater mit einem recht bekannten Schauspieler in der Hauptrolle (Plakat: mit Hut). Man kennt ihn u.a. in der Rolle des grantigen Zwergs bei Otto Waalkes "Die 7 Zwerge".

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