Sonntag, 13. Januar 2013

4. Station: Shenandoah Nationalpark + Richmond + Charlotte

Auch wenn wir nun das Jahr 2013 schreiben und unsere USA-East Coast-Tour bereits einige Monate zurückliegt, möchte ich noch so manches an Fotos und Kommentaren dazu loswerden :)

Nach dem Besuch von Philadelphia, Baltimore und der Hauptstadt Washington haben wir unsere Reise Richtung Süden fortgesetzt. Dabei haben wir uns einen Teil des Nationalparks am gleichnamigen Shenandoah River entlang angesehen (Der Oldie 'Country Road' läßt grüssen).



Auf der schmalen, geschlängelten Straße (Skyline Drive) überwindet man einige Höhenmeter und es gibt mehrere Aussichtsbuchten von denen aus man über die diversen Täler und Hügel der Blue Ridge Mountains blicken kann. Die Dimensionen sind schon beeindruckend, wenn auch nicht mit dem Grand Canyon oder Monument Valley vergleichbar. Und, wie gesagt, wir sind nur einen Teil der 172 Km Strecke abgefahren.



Leider ist Mitte September noch nichts vom prächtigen Farbenspiel des Indian Summer zu sehen. Dazu muss man wohl bis Anfang/Mitte Oktober mit der Tour warten.



Als wir so nichts ahnend durch die Landschaft tuckern passieren zwei recht befremdliche Sachen:
Erstens, ein gutes Beispiel für die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der USA, weil ein einzelner Straßenarbeiter mit einem Stop-Schild mitten im Nirgendwo den dürftigen Verkehr regelt...

(was das Ganze sollte, wissen wir bis heute nicht, da es kein 'Hindernis' gab!)
...und zweitens, als wir uns vom Abseits wieder auf den Highway bringen wollen, verliert ein vorausfahrendes Auto plötzlich einen Reifen, der die Flucht über ein Feld antritt!


Kommentar: Obwohl manche Jobs etwas an den Haaren herbeigezogen sind, ist es für den Einzelnen sicherlich befriedigend überhaupt einer Tätigkeit nachzugehen als arbeitslos Zuhause herumzusitzen. Mich persönlich kribbelt's allerdings in den Fingern, wenn ich an der Supermarktkasse den Einpackservice meine Artikel in viele kleine, dünne Plastiktüten einpacken sehe. ...Übrigens gibt es in den Staaten keinen TÜV-Zwang, der in jedem Bundesstaat einheitlich geregelt ist, wie bei uns hier in Deutschland.


Wenig später legen wir eine kurze Rast in einem kleinem Örtchen auf dem Weg ein.

Als wir uns die Beine vertreten, erblicken wir beim Bäcker diese schöne Torte zum Thema American Football.

In Richmond machen wir halt um ins 'Edgar Allan Poe-Museum' zu gehen. Er hat zwar nicht in diesem Haus gewohnt, aber es ist das Letzte verbliebene aus der Zeit im Ort. (Hier ist das Fotographieren untersagt.)

Auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit, die wir uns geben wollen durchfahren wir Straßenzüge mit für die Gegend typischen, zeitgenössischen Wohnhäusern aus Holz mit einer porch, einer überdachten Terasse bzw. Veranda auf Pfählen an der Hausvorderseite.

Des Weiteren ist Richmond für seine vielen Statuen bekannt. Hier die Miniaturausgabe der Freiheitsstatue. Die Echte müssen wir uns auch unbedingt bald mal anschauen.


Als Wegproviant besorgen wir uns 20 Munchkins (Kleinkind/kleine Person/Zwerg) von Dunkin Donuts. Das sind kleine, weiche und frittierte Teigbälle z.B. mit Zimt, Kakoa oder Blaubeeren. Sie erinnern mich an Krapfen bzw. Muzen. Bei den mundgerechten Häppchen kann nix kleckern und es schmeckt.
Ausserdem ist ein Snack etwas uramerikanisches ;)

Unser nächstes Ziel war dann das ca. 300 Meilen entfernte Charlotte, größte Stadt und ganz im Süden vom Bundesstaat North Carolina. Sie ist die zweit wichtigste Stadt des Banken- und Finanzsektors und mit über 700.000 Einwohnern nicht gerade klein. Allerdings sind wir aus einem ganz anderem Grund hier -zum Shopping.

Aber bei dem tollen Wetter erst einmal  die Skyline einwenig bewundern...
Neben den ganzen herausgeputzten Neubauten stehen einige ältere Häuser, die sich arg heruntergekommen präsentieren. ( Für die Details bitte auf das Foto zwecks Bildvergrößerung klicken.)
Ja, ich bin ziemlich sicher, dass es sich hierbei um die Frontseite der Backsteinhäuser handelt. Sie liegen mitten im Geschehen also will man vermutlich trotz des gammeligen Looks nicht genau wissen, wie hoch die Mieten sind...

Nun ja, widmen wir uns jetzt dem wichtigen Thema Shopping.
Im Urlaub kaufen wir gerne die Freizeitbekleidung von Markenherstellern günstig in den US-Malls ein. Per Internetrecherche haben wir im vorhinein eine der Größten des Landes (Anzahl der Geschäfte) ausfindig gemacht. Sie liegt in Concord nur wenige Kilometer von Charlotte entfernt.

Selbstverständlich hat sie einen riesigen Foodcourt, wo dieses Kinderkarusell stand und an anderer Stelle in dem Komplex gibt's eine kleine Eisenbahn zum Mitfahren und ein normales Kino, so wird das Shopping nicht nur für die Erwachsenen zum Erlebnis.




In Concord haben wir auch genächtigt, in dem mit Abstand größten Zimmer auf der gesamten Reise (Kette Comforts & Suites). Leider hatten wir hier wie in den anderen Hotels nicht die Zeit Pools oder Fitnessräume auszuprobieren.

Im Stadtgebiet von Charlotte sind wir nämlich in eine weitere Mall eingekehrt, die South Park Mall mit einer Filiale der Cheesecake Factory. Mit fast 40ig verschiedenen Käsekuchen-Variationen ist das Lokal also eine Institution für Süßspeisenliebhaber! Und das Interieur hat uns ebenfalls begeistert. Doch ihr dürft nicht enttäuscht sein, wenn ihr euer 'Stück vom Kuchen' nicht komplett verzehrt bekommt. Dies ist, wie üblich, selbst mit leerem Magen kaum zu schaffen! ;)



 NEXT Post: Charleston, Jacksonville, St. Augustin und Orlando
                      (in circa 2 Wochen)




Sonntag, 6. Januar 2013

Ein schlechter Start (-nichts für schwache Nerven)



Wer kennt das nicht? An manchen Tagen wünscht man sich besser im Bett geblieben zu sein. Man steht auf und stößt sich direkt Fuss oder Kopf, der Frühstückskaffee fällt einem aus der Hand oder das Haustier ist plötzlich krank. Das Übel hat viele Gesichter und so werden wir auch täglich durch die Medien über Unfälle, Naturkatastrophen und Verbrechen informiert. Diese passieren zum Glück meist woanders, also ganz weit weg, so dass man innerhalb von Sekunden gedanklich wieder auf das eigene Alltagsprogramm zurückschalten kann. Doch gerade an ruhigen Tagen (Wochenende) hat man die Zeit noch einen zweiten Gedanken zu den schockierenden Nachrichten zu haben und ist erst recht betroffen, wenn sich direkt vor der eigenen Haustür eine Tragödie abgespielt hat. Vielleicht denkt man, was habe ich zu dem Zeitpunkt gerade getan, als es passierte oder man macht sich das ganze Ausmaß der Geschehnisse für alle Beteiligten mit allen Konsequenzen bewusst. Wie ein Schlag traf es mich, kaum hatte ich die letzte Zeile des Artikels im lokalen WochenAnzeiger gelesen. Unter dem riesigen Bild mit den Sternensingern auf dem Titelblatt hatte ich folgende Schlagzeile erblickt: Frau erwürgt –Lebensgefährte stellt sich der Polizei. Recht unbedarft las ich einfach weiter. Für mich besonders Furcht erregend und bestürzend, das junge Alter der Personen und das Beziehungsgeflecht aller Betroffenen. In anderen Worten, ein Mann Anfang zwanzig erwürgt seine gleichaltrige Lebensgefährtin und raubt ihrer gemeinsamen Tochter (2 Jahre) dadurch einer Zukunft mit wenigstens einem leiblichen Elternteil! Der Vater und Täter stellte sich umgehend selbst bei der Polizei, aber das Mädchen sieht hundertprozentig einer traurigen Kindheit entgegen. Man stelle sich mal folgenden Dialog zwischen zwei pubertierenden Mädchen in 10 Jahren vor: „Warum wächst du bei deiner Tante auf?“ „Meine Mutter ist tot.“ „Und dein Vater?“ „Der sitzt im Knast.“.... Den Rest kann sich jeder, der mag gedanklich noch weiter ausmalen. Mir ist jetzt erstmal eine Weile übel. Wäre ich religiös, würde ich in der Kirche eine Kerze für das Mädchen anzünden.... Wie bedeutungslos all meine kleinen Probleme neben dieser Grausamkeit oder ähnlichem erscheinen, und wie froh man sein muss, wenn man ein ganz gewöhnliches bis langweiliges Leben leben führen darf, jetzt weiss ich es wieder; nur werden andere ihr Leben lang dafür büßen müssen...
Deshalb seit zuversichtlich, was das neue Jahr betrifft, trotz des einen oder anderen Problems und lernt euch an den kleinen Dingen zu erfreuen!

[sonnenaufgang.jpg] (Image Source: https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU52IiI3xDRW7CQrq3xmtbc6JFDaWI5efvaZkqmHSDFPeehKNEIdjmZZFPJAQa1dMlh6rZr7fSaJcnEuRk5Dsyd1Gt8lsx3eSPTE8bKXdHhU1BwsSUVc5_tr0SXZDZAkRdtavwov4jLh62/s1600-h/sonnenaufgang.jpg)



Montag, 31. Dezember 2012

Verzeichnis 2011-12


Zur besseren Übersicht habe ich für alle Interessierten die Blog-Posts der gesamten bisherigen Laufzeit aufgelistet. So wisst Ihr welcher Beitrag zu welchem Monat gehört und könnt gezielter Lesen. Viel Spaß dabei !


2011

Oktober

  1. Update
  2. Theater, Theater, der Vorhang geht auf!
  3. Ein ruhiges Wochenende
  4. Teil I: Immer Ärger mit der Kunst (nackter Mann in Duisburg, Lehmbruckmuseum)
  5. Teil II: Neue Kontakte und Japanfest in Düsseldorf
  6. It’s tea time (Was trinkt ihr?)
  7. BLOGS

November

  1. Geschenke der Hoffnung
  2. Chinesisch, Dieter Bohlen und YouTube
  3. Diese bösen Computerspiele ;)
  4. Blog it!

Dezember

  1. Computerspiele im Unterricht
  2. Eine Bahnfahrt, die ist lustig...
  3. Oh, du fröhliche...
  4. Aktuelles

2012

Januar

  1. Frohes neues Jahr!
  2. Armin und Haustiere
  3. Das liebe Essen... (Asia-Shop)
  4. Go West! (Route USA-Trip (Mid-)West 2012)

Februar

  1. Filmkritik (“Untote wie wir“)
  2. Reiselektüre

März

  1. Bereit für die USA?

April

  1. Rückmeldung + Reisetagebuch Teil I
  2. Die Rockies, der Colorado River und der Arches National Park
  3. Mesa Verde und Monument Valley –zu Besuch bei den Navajo-Indianern
  4. Monument Valley und der Grand Canyon

Mai

  1. It’s Vegas, Baby! Teil I
  2. It’s Vegas, Baby! Teil II

Juni

  1. Berlin, Berlin -Wir fahren nach Berlin! (Aktuelles im Mai)
  2. L.A. –den Stars auf den Fersen
  3. If you’re going to San Francisco…

Juli

  1. Die letzten Tage in und um San Francisco
  2. USA (Mid-) West Tour 2012: Eindrücke im Überblick (mit neuen Fotos)
  3. Loblied auf 3Sat (TV) (neuentdeckte Heilpflanzen der Pharaonen)

August

  1. Canned! (Was es alles aus Automaten gibt)
  2. Blumen, Balkon + BÖRDY

Oktober

  1. Sommerpause und mein Blog wird 1 Jahr!
  2. EAST COAST Tour 2012: Start Philadelphia
  3. 2. Station: Baltimore

Dezember

  1. Uups,… (mit Buch-Tipp für USA-Fans, deutsch)
  2. 3. Station: Washington -Scharfschützen inklusive
  3. IKEA mal anders 
  4. Weihnachten im Schuhkarton 2012 –erste Zahlen
  5. Verzeichnis :)

Sonntag, 23. Dezember 2012

Weihnachten im Schuhkarton 2012 -erste Zahlen


Bereits im November 2011 habe ich einen Post mit dem Namen des deutschen Vereins 'Geschenke der Hoffung e.V.' veröffentlicht und darin von der weltweiten Aktion 'Weihnachten im Schuhkarton' berichtet. Diese wurde 1990 von der international agierenden Organisation Samaritian's Purse ins Leben gerufen und ist deshalb auch als 'Operation Christmas Child' bekannt. Es ist eine tolle Möglichkeit selber aktiv zu werden und nicht nur Geld zu spenden, wobei das z.B. wegen Frachtkosten oder im Rahmen anderer Projekte auch wichtig ist.

Wie einige von euch wissen, wollte ich und habe ich auch dieses Jahr an der Weihnachts-Aktion teilgenommen. Ich habe mich dabei an den Zahlen der vergangenen Jahre orientiert, die u.a. belegen, dass für Jungen von 10-14Jahren am wenigsten Geschenke gepackt werden. Selbstverständlich ist dies traurig angesichts der Tatsache, dass es für alle bedürftigen Kinder das wohl einzige Weihnachtsgeschenk in ihrem Leben sein wird. Natürlich ist es ein großer Erfolg, wenn fast eine halbe Millionen Päckchen pro Jahr durch die Aktion verteilt werden können, allerdings bedeutet dies gleichzeitig, dass der Geschenkesegen für das jeweilige Kind zwar ein einzigartiges, aber auch einmaliges Erlebnis sein wird, damit jeder einmal in den Genuss kommt.
Im letzten Jahr (2011) wurden allein mehr als acht Millionen Pakete an Kinder in über 115 Ländern verteilt.
Die Anzahl der gepackten Schuhkartons für 2012 liegt bei mindestens 486.455 Stück (ausschließlich aus Deutschland und Österreich)!!!
Wie gesagt, ein super Erfolg, da die höchste jemals erzielte Anzahl nur um vergleichsweise wenige Tausend unterschritten wird (ca. >20.000). Aber wäre es nicht absolut großartig 2013 die 500.000-Marke wieder zu erreichen !?!?!

Wer sich zusätzlich engarieren will, kann dies gerne tun und sich z.B. als Paket-Annahmestelle registrieren lassen, damit das Gästezimmer im Eigenheim vom 1.10.-15.11. mal ausgebucht ist. Eine Ecke im Partykeller wird wohl auch ausreichen. ;)
Zudem gibt es jedes Frühjahr neben dem Aktionsbericht auch diverse Helfer- bzw. Dankes-Treffen an verschiedenen Orten, zu denen einjeder eingeladen ist.

Wer an Flyern und weiteren Infos und Hilfsprojekten interessiert ist, wird hier fündig.

Montag, 17. Dezember 2012

IKEA mal anders

Die bekannteste schwedische Möbelkette ist echt super für knappe Budgets und um sich Anregungen für die eigenen Vierwände zu holen. Leider gehöre ich zu den Leuten, die wegen etwas bestimmten dort hinfährt und anschließend mit einem gut gefüllten Einkaufswagen nach Hause geht, aber dies muss ich ab und zu einfach riskieren ;) Letzte Woche war es wieder soweit und ganz unverhofft landete der hölzerne PRÄNT auf dem Kassenzettel. PRÄNT ist eine Aufbewahrungsbox aus dünnen naturbelassenen Spanplatten (Ich sage nur "Laubsägearbeiten in der Schule") und mit den Maßen 33x38x33 ideal für die Fächer der  EXPEDIT-Regale. Mit einem Hammer, viel Kraft und den dekorativen Metallschienen wird PRÄNT zusammengezimmert.  

Seine Konkurrenten sind bunt, aber leider nur aus Pappe oder aus transparentem Kunststoff. Wenn man nicht auch noch innerhalb des Kartons aufräumen will, ist Letzteres eher unpraktisch.
Zum Glück hatte ich noch vorm Regal stehend eine Idee: Durch das Holz und den runden Eingriff erinnerte es mich stark an ein Vogelhaus (okay, mit einem Flachdach) und schon war alles klar!

Und so habe ich PRÄNT aufgemöbelt:
1. Mit ein wenig roter Acrylfarbe und einem Borstenpinsel habe ich eine Seite des Deckels in ein rotes Dach verwandelt. Einfach die Metallecken mit Malercrepe abkleben, das Stück anstreichen und trocknen lassen

2. Als nächstes muss die Schablone für die "Bewohner" her. Meinen Vogel habe ich online mit Google-Bilder gefunden, die passende Größe ausgedruckt und zurecht geschnitten.

3. Mittels der Schablone und Geschenkpapier oder Stoffresten lassen sich nun die Piepmätze herstellen, die anschließend mit Kleber auf PRÄNT unterhalb des runden Eingriffes platziert werden.

Jetzt konnte ich kreativ sein und hab eine individuell verzierte Box mit einem Motiv nach meinem Geschmack!

Alternative:

Wenn's noch schneller gehen muss: Ähnlich wie Wandtattoos gibt's Aufkleber für Fenster oder Spiegel. Besonders im Frühling sind diese mit Vögeln oder Schmetterlingen als Motiv in Geschäften (z.B. dm) erhältlich. Ansonsten wird man bestimmt online schnell fündig.

Viel Spaß beim Nachbasteln!

P.S.: Kommentare, Fragen oder Anregungen sind gerne gesehen :)

Montag, 10. Dezember 2012

3. Station: Washington -Scharfschützen inklusive

Jetzt kommt ein nachträgliches Nikolaus-Geschenk auf euch zu:
Nach etwas Wartezeit ist's jetzt soweit: Washington, wir kommen! ;)

Hier blicken wir auf den Säulenbau in dem sich die große Marmorstatur von Abraham Lincoln befindet.
Davor gibt's noch einen aufwendigen Brunnen und den Reflecting Pool. Einige Filme haben Szenen, die in diesem Bereich spielen und aufgenommen wurden, u.a. 'Forest Gump' und 'Planet der Affen (2001)'.

Hinter uns steht dieses knapp 170m hohe "Phallus-Symbol", der im 'Pool' reflektiert wird. Angeblich ist der Obelisk ein Symbol der Freimaurer, denen auch der zu ehrende erste Präsident angehört haben soll. Das George Washington Monument wurde 1884 nach einer eigenen bewegten Historie und dem Bürgerkrieg fertiggestellt. Die mehrmals unterbrochene Bauphase betrug dadurch ganze 36 Jahre.

So, jetzt nochmal das Haus von Ape ;) aus der Nähe

Na, wer könnte das denn sein?

Wenige Meter vom G.Washington-Monument-Gelände steht auch die Residenz der amtierenden Präsidenten: Seit dem zweiten Wahlsieg im November immernoch Barack Obama. (Wow, ich kann wahrsagen ;) )
(Ansicht inklusive Scharfschützen auf dem Dach...)


Der geübte Wanderer und Nicht-Ami kann von hier aus auch das Capitol schnell erreichen.
Um dem Komplex befindet sich ein beliebtes Parkgelände, das gerne als Kulisse für Hochzeitsfotos benutzt wird (Reiseführer). Während wir dort 30 Minuten verweilen, begegnen wir zwei Hochzeitsgesellschaften!


Was die Museen betrifft hat man in Washington wirklich die Qual der Wahl, da es neben den obligatorischen Kunst- und Naturkundesmuseen noch einige weitere Möglichkeiten gibt. Wir entscheiden uns für das Museum der Nord- und Südamerikanischen Urvölker, auch Indianer genannt. Allein die Architektur des Gebäudes ist sensationell. Die Fassade erinnert wegen der Farbe und Beschaffenheit der Steine an die Behausungen der Pueblos beispielsweise auf Mesa Verde (mein April-Post).

Die Besonderheit im Inneren: Das Foyer lässt sich von allen vier, für Besucher zugänglichen Stockwerken aus überblicken. Der fünfte Stock ist fürs Personal reserviert.

Neben einigen Dingen, die man erwartet dort vorzufinden, gibt's auch "Neues" zu entdecken (s. nächstes Foto)
Bitte auf Foto clicken und Abschnitt 'Indian Trade Guns' lesen

Auch schön:  Neben dem Museumsshop gibt's eine Cafeteria, die u.a. verschiedene Gerichte der Ureinwohner anbietet. Hm, lecker...


Anschließend machen wir einen Abstecher ins Aircraft Museum...

...und Armin gönnt sich draussen einen Hotdog


Wer hier mit dem Zug ankommt oder weiterreisen will, sollte einige Minuten für den Aufenthalt im Bahnhof einplanen:
erstens ist die Architektur auch hier von Innen und Aussen 'ne Wucht, zweitens ist es ein Einkaufs-Mekka (Im Schreibwarenladen habe ich mich in einen Kalender verliebt, Hemingway's 'Der alte Mann und das Meer' in English muss natürlich mit zum Strand die nächsten Tage und auch der Gaumen darf sich freuen), drittens -naja, seht selbst...










Wer verreisen will, muss es ersteinmal wie am Flughafen mit gültigem Ticket in den Wartebereich schaffen!!!
(Leider weiss ich gerade nicht, wo das heimlich aufgenommene Warteschlangen-Problem-Foto gelandet ist... vielleicht werde ich es 'nachreichen' können...)

P.S.: Für alle 'Two and a half Men'-Freunde hier der aktuelle Charley Harper-Kalender *lol*

Montag, 3. Dezember 2012

Uups, ...


...da ist es passiert. Den ganzen November bin ich entweder nicht dazu gekommen einen Post zu schreiben, oder hatte keine Muse dazu als dafür mal die Zeit blieb. Nun ja, so kann es gehen, und ich gehe davon aus, dass ich jetzt im Dezember meist lieber Plätzchen backen und auf dem Glühweinmarkt ;) abhängen werde...

 
Aber für alle, die noch ein gutes Buch für den Urlaub oder als Weihnachtsgeschenk suchen, habe ich eine Empfehlung. Allerdings muss man an Amerika interessiert sein (früher, wie heute; an Siedler, ihren Nachfahren, sowie den Erlebnissen einiger Indianer –besser: Ureinwohner) und daran was ein Deutscher so erlebt, wenn er zu Fuß !!! von Nord bis Süd 3500 Km mitten durch die USA läuft. 


 
An dieser Stelle möchte ich gern wenige Zeilen aus der sehr ausführlichen Amazon-Rezension von Volker M. zitieren:
„Wer glaubt, unsere moderne, durchgeplante, überraschungslose und gleichgeschaltete westliche Welt böte keine Abenteuer mehr, der wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Büscher beschreibt zwei Amerikas: Eines, das man aus alten Erzählungen kennt, einen Anachronismus in der modernen, heutigen USA, ein Amerika der weiten, menschenleeren Landstriche und der misstrauischen und allgewaltigen Dorfsherrifs. Und das andere, das brodelnde, multikulturelle und oft genug paranoide US-Amerika, in dem Büscher manchmal wie Strandgut angeschwemmt wirkt.“
„Wenn er durch die Riesenfarmen des Mittleren Westens zieht, dann tun auch dem Leser die Füße weh und er sehnt sich nach einer Mitfahrgelegenheit. Wenn er in der Geisterstadt Hartland (das mal Heartland hieß) mitten in der Einöde auf ein lebendes Gespenst trifft, das mit einer Ration Medikamente und einer Flinte in der Hand auf den Tod wartet, dann zieht es einem das Herz zusammen.“


Alles was ich noch hinzufügen will, ist das die Sprache beeindruckend poetisch (, aber nicht abgehoben) für einen Autor unserer Zeit ist.
Darüberhinaus ist es nicht Wolfgang Büschers erste Marathon-Wanderung. Zu Beginn des Milleniums ging er auch durch Deutschland, von Berlin nach Moskau und durch einen Teil Asiens auf Entdeckungsreise. Wer für solche Projekte weder Zeit, noch Geld oder die nötige Kondition hat, sollte sich folglich mindestens die 300 Seiten modernes Abenteuer von ‚Hartland: Zu Fuß durch Amerika’ Abends vorm Schlafengehen gönnen!
Tipp: Ihr könnt auch erstmal in eurer örtlichen Bibliothek einen Blick reinwerfen oder bei Amazon.de auf die ersten ca. 5 Seiten.

Eine schöne Adventszeit!

P.S.: Bevor die Frage aufkommt, nein ich bekomme kein Geld dafür, dass ich hier Werbung mache :)