Unsere erste Übernachtung auf dem Roadtrip verbringen wir im Super 8-Motel in Moab, wo wir im lokalen Restaurant „Broken Oar“ (im Bild) Büffel-Steak und -Hamburger zu uns nehmen. Ich für meinen Teil kann nicht behaupten, dass das Fleisch deutlich anders schmeckt als Rind, doch gemundet hat’s auf jeden Fall und meine Pommes Frites aus Süßkartoffeln auch. Zum Bedauern der Jungs ist das Bier angeblich gerade aus, aber wir vermuten, dass es eher etwas mit der örtlichen Mormonen-Gemeinde zu tun hat. Vielleicht gehört unser Wirt ja auch irgendwie dazu oder es verirren sich einfach zu wenige Touristen dorthin, die Alkohol trinken möchten?
Am nächsten morgen begeben wir uns wieder auf 2.000 m
Höhe, um uns die berühmten, indianischen Steinbauten in den Höhlen der
vegetationsreichen Hochplateaus (Mesa Verde) anzusehen. Das Museum ist kostenlos und zeigt
Jahrhunderte alte Exponate, weil die Indianer bereits vor der Ankunft der
Spanier und Briten aus ungeklärten Gründen ihre Behausungen in den Felsen
verließen. Über einen teils steilen und einige Höhenmeter überwindenden
Wanderweg kann man sich die Bauten auch mal von nahen ansehen.
Auf unserem Weg zur nächsten Zwischenstation fahren wir
an dem 4 State Corner vorbei, an dem sich Colorado,Utha, Nevada und New Mexico
treffen. Allerdings ist der Bereich eingezäunt und somit nur zu den
Öffnungszeiten erreichbar. Leider ist es bereit 17:20Uhr Ortszeit als wir dort
vorbeikommen. Dennoch sind wir nicht die einzigen enttäuschten Touristen, ein
Pärchen von der Westküste hat des Dank der verschiedenen Zeitzonen auch nicht
rechtzeitig geschafft.
Ca. 200 Meilen gibt es sogut wie nichts ausser wenig
begrünter Plaine (übrigens ein französisches Wort). Wer hier zwecks Notdurft
mal die Hosen runterlassen muss, hat echt Probleme ein natürliches Örtchen oder
eines aus Porzellan aufzutreiben. Die drei Ortschaften, die wir passieren
bestehen aus nicht mehr als 3 renovierungsbedürftigen Holzhäuschen und einer
Tankstelle, die natürlich auch Poststation und Supermarkt in einem ist. Wenn
ich an die Redewendung denke, denke ich, dass hier zumindest der Arsch von
Amerika liegt. Die Landschaft erinnert
wie gesagt eher an eine karge Dünenlandschaft. Zwischendrin sieht man
vereinzelt Ziegen oder Pferde grasen, die von den Navajo-Indianern gezüchtet
werden, weil es verständlicherweise kaum andere Jobs gibt.
In der Dämmerung erreichen wir die Ortschaft Kayenta,
die Mitten im Najavo-Gelände und nur 30Minuten Fahrt vom Monument Valley
National Park. Unsere Unterkunft „Monument Valley Inn“ gehört zur Holiday Inn-Kette, ist sauber und
hat ein Restaurant, i.d. wir auch zu Abendessen. Auch hier gibt es keinen
Alkoholausschank und während wir auf
unsere Speisen warten, erwerbe ich zwei T-Shirts im hauseigenem Souvenier-Shop.
Hier genieße ich das angeblich traditionelle Gericht
der Indianer: Lambstew with frybread.
Zusammen schmeckt beides total lecker, wenn man das Brot in die Suppe tunkt.
Andere Mitreisende haben aber auch ganz gut gespeist ;)
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