Die sechs Reiselustigen sind also immer wieder aus
ihrem Basislager (Ferienhaus) aufgebrochen, um die nähere und weitere Umgebung
zu erkunden. In der Regel waren dies alles Tagestouren mit bis zu 3 Stunden Autofahrt
pro Richtung. Wegen der landestypischen Geschwindig -keitsbegrenzungen ist das
aber leider nicht besonders viel Weg, den man in der Zeit zurückgelegt bekommt.
Von den anderen Trips in die USA weiss ich jedoch, dass man zudem gerne dazu
neigt die Distanzen zu unterschätzen: Man steckt mit Hilfe von Google-Maps eine
Route ab und am Ende sind es nicht 1000 Km, sondern Meilen...
Jedenfalls sind wir eines schönen Tages entlang der Westküste Floridas weiter hoch nach Sarasota zum Mote Aquarium, dem öffentlichen Teil des Mote Marine Laboratoriums, gefahren. Das sind je nach Route 83-93 Meilen für die wir circa 100 Minuten gebraucht haben. Anschließend wollten wir auch in eine spezielle Kunst -sammlung in der Nähe, mussten bei Ankunft allerdings feststellen, dass sie nur noch eine Stunde (bis 17Uhr, üblich) geöffnet hatte und das waren uns dann keine $16 wert. [Für Mote-Preise bitte den Link anklicken]
Aber zurück zum Aquarium... Der Besuch hier hat uns
in sofern sehr beeindruckt, weil man ständig von hilfsbereiten Rentnern
angesprochen wurde, ob sie einem zu diesem oder jenem Meeresbewohner etwas
erzählen sollen. In Deutschland passiert dies ja ausschließlich, wenn man eine
Führung extra gebucht hat und falls man ansonsten vom Personal (hier sind’s
wohl eher Freiwillige) angesprochen wir, hat man für gewöhnlich einen Fehler gemacht, ist z.B. zu nahe ans Gemälde herangetreten oder sowas in der
Art.
Darüber hinaus ist es hier möglich einige Tier neben dem Beobachten auch kurz zu streicheln, wie am Becken mit Seesternen, Seegurken, etc. oder dem Rochenbecken. Letzteres ist trichterförmig, so dass die Rochen den Händen der Besucher ausweichen können, falls es ihnen zu bunt wird. Allerdings empfand ich das Becken trotzdem noch als etwas zu klein geraten....
Ansonsten habe ich aber nichts auszusetzen und natürlich gab es allerhand niedliches, farbenfrohes oder mysteriöses, respekteinflößendes bis "hässliches" anzuschauen.
Na, wer erkennt's? -Richtig, es ist ein "kleiner" Hai von 1,5m Länge, also besser nicht von oben ins Becken fallen ;)
Leider weiss ich nicht mehr, wie sich dieser liebliche Meeresbewohner schimpft, aber mich erinnert er sehr an Oskar aus der Tonne (Sesamstraße) :D
Das Wasser im Becken der nur in Florida vorkommenden Manatees bzw. Seekühen war leider so grün, dass uns keine Fotos dieser sanften Reisen gelungen sind, aber über die aussagekräftige Infotafel an einem Skelett lernt man, was wir mit ihnen gemeinsam haben (zum Lesen bitte anklicken):
Übrigens ist es bei einigen Tieren relativ wahrscheinlich ihnen auch in der freien Natur zu begegnen. Am Strand von Fort Myers findet sich beispielsweise dieses Warnschild:
Wer keine Lust auf den Stachelrochentanz hat, sollte folglich besser schleppenden Schrittes durchs Wasser waten.
Ein junges Pärchen hielt es für eine gute Idee im vorbei gehen die Möven mit ihren Pommesresten zu füttern und somit das flatternede Geschwader hinter sich her zu locken. Ob es sich gerächt hat und die beidem am Ende ähnlich wie in Hitchcocks 'Die Vögel' z.B. bis zum Auto verfolgt wurden, ist nicht bekannt.
Zufällig viel unsere Reisezeit auch in die bekannten Springbreak-Ferien der amerikanischen Colleges, so dass wir eine Miss-Wahl am Strandhotel mitverfolgen konnten. Die in Bikinis gekleideten Grazien (hier am Strand zumindest mal passend) mussten zur lauten Popmusik die Hüften schwingen und anschließend entschied das Publikum durch seinen Beifall, wer zur Siegerin gekürt wurde. Auffallend war, dass jede zweite Ashley hieß...?!
Auch Abends lohnt es sich mal zum Pier zu spazieren,
allerdings trifft man hier eher tagsüber auf fast zutrauliche Pelikane.
Fortsetzung folgt
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